Um eines vorweg zu nehmen, die roten Haare und die schrillen Kleider gibt es in Danzig, zumindest nicht mehr. Die Menschen sind hier sehr selbstbewusst und stilsicher. Danzig ist eine unglaublich lebendige Stadt, die den Spagat zwischen dem Tourismus und den normalen Lebensbedürfnissen versucht. Es hat eine unglaubliche Entwicklung im Bau von Wohnungen, Plätzen und Straßen stattgefunden. Man hat den Eindruck, jeder gewinnt.
Ich bin heute ca. 20 km durch die Stadt gewandert. Am Motlawa-Ufer entlang durch die Altstadt zum Werftgelände der ehemaligen Danziger Werft. Eine unglaubliche Restaurantdichte mit guter Qualität und modernem Style begleiten mich. Das Haupttor der Danziger Werft ist noch erhalten, ebenso der geschichtsträchtige Saal der Gewerkschaft „Solidarnosch“. Auf dem Werftgelände ist unter anderem das Europäische Zentrum für Solidarität entstanden. Im Laufe des Tages war ich dann in der Brigittenkirche, der Frauengasse, diverse Tore und Viadukte, bis hin zum Rathaus und dem Neptunbrunnen. Auch das moderne Danzig habe ich besucht. Schöne Geschäfte, hübsch und modern, tolle Galerien und interessante Restaurants. Überall spürt man die Entwicklung der letzten 30 Jahre und die Stadt spielt meiner Meinung ganz oben mit. Danzig ist immer eine Reise wert.
Ich bin froh, morgen mal nur auf dem Motorrad zu sitzen. Muss noch einmal schauen, wo ich morgen lande. Das Wetter ist beständig und ich freue mich auf neue Eindrücke.
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