Turku, Vaasa und ab nach Umea/ Schweden

Die Nacht war ruhig, sogar der kleine Erdenbürger im Nachbarzimmer hat durchgeschlafen, Es sind halt nur dünne Trennwände und ich könnte mir vorstellen, dass einige mein Schnarchen auch nicht so toll finden. Einen Becher Kaffee ohne alles und schnell gepackt, los geht die wilde Fahrt.

Na ja, ganz so wild gestaltet sie sich nicht. Es geht halt 370 km geradeaus und der größte Nervenkitzel ist die Frage, ob diese dicke schwarze Wolke auch wieder an mir vorüberzieht. Ich habe in der Nähe des Fährhafens ein Zimmer bekommen und habe gegen 16.00 Uhr tatsächlich Vaasa erreicht.

An den Eindrücken hat sich im Laufe der Fahrt leider nichts geändert. Nach einer ausgiebigen Dusche geht es noch in die Stadt. Die finnische Küche findet scheinbar nicht mehr statt. Nur Fastfood-Läden, die alle in einem lieblosen Stil eingerichtet sind. Nebenbei ist es auch sehr teuer geworden. Ein Bier einer hiesigen Brauerei kostet ca. 9 EUR, für ein 0,5 Heinecken wollen sie 10 EUR. Ich gehe schlafen und bin gespannt auf die Überfahrt nach Umea.

Das ist so ein Beispiel, wie schwierig es ist, sich während der Fahrt bei der Suche nach dem Hotel die richtigen Straßennamen zu merken. Nach dem Essen geht es noch an die Ostsee, aber auch hier ist es für eine Stadt mit 65000 Einwohner eher bescheiden.

Ich bin am nächsten Morgen ca, 1,5 Stunden vor der Zeit am Fährterminal. Hier ist schon mächtig etwas los. Alleine ca. 70 Motorradfahrer werden es werden, etliche Wohnmobile und natürlich viele PKW. LKW fahren nur fünf mit, scheinbar gibt es für den Warenaustausch andere Routen.

Endlich geht es los mit dem Verladen und nach dem festzurren der Dieselziege geht es an Deck. Nun heißt es 3,5 Stunden auszuharren. Es ist hektisch und laut, Musik überall, sogar ein Alleinunterhalter spielt im Barbereich, die Kinder tollen herum. Ich finde aber ein einigermaßen ruhiges Plätzchen und verbringe so die Zeit.

Gegen 16.00 Uhr kommen wir in Umea an und ich fahre noch knappe 100 km in Richtung Süden. Die Sonne scheint wieder und die Landschaft mit den kleinen Holzhäusern sieht lieblich aus. Tanken, Essen Kaufen und nach weiteren 20 km finde ich eine Hütte für heute Nacht. Herrlich, nun ein wenig frisch gemacht und ein leckeres Mahl zubereitet. Das Leichtbier schmeckt ganz passabel und so klingt der Abend in der untergehenden Sonne aus.

Für morgen habe ich noch keinen Plan und werde es ruhig angehen lassen.

2 Antworten

  1. Avatar von X22crals
    X22crals

    Hey people!!!!!
    Good mood and good luck to everyone!!!!!

    1. Thanks, have a nice ride. By!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert