Jeder von uns kennt es, man wacht auf, ahnt das die Zeit gekommen ist aufzustehen, aber es ist soo gemütlich im kuscheligen Schlafsack. Check out erst um 12.00 Uhr, aber dann schafft man mit der Dieselziege keine richtige Strecke mehr. Und sie will los…..
Schnell gefrühstückt und rauf auf die Ziege, mal schauen was der Tag heute bringt. Als Zwischenziel habe ich mir Falun vorgenommen. Die Schwedenhäuser sind ja fast alle mit dieser Farbe, dem Falunrot gestrichen. In Falun gibt es seit dem 1200 Jahrhundert ein Kupferbergwerk. Man hat als Beiprodukt diese rotfärbenden Minerale entdeckt und seitdem wird mit Wasser und Leinöl dieses typische „Rot“ hergestellt. Ich habe unser Gartenhaus selbst mal mit dieser Farbe angemalt. Sehr haltbar,,,,,
Ich bin leidensfähig und wandere in voller Motorradkluft über das Museumsgelände. Es ist sehr sehenswert, bis in den 90 iger Jahren wurde hier noch Kupfer abgebaut, die Farbproduktion läuft heute noch. Doch nun rauf auf die Dieselziege und Augen auf , nach einem Campingplatz. Vorher einkaufen wäre auch ganz gut.
Nun ist es immer so eine Gewissensfrage, kaufe ich vorher ein und riskiere die völlige Erwärmung meiner Produkte, oder suche ich erst einen Campingplatz und fahre dann unter Umständen viele Kilometer zum Einkaufen und wieder zurück. Vier mal bin ich zunächst auf Platzsuche gefahren. Nicht mal für mein kleines Zelt war Platz. Nun liegen die Plätze nicht alle wie eine Perlenschnur in Reihe. Meistens muss man von der Hauptroute bis 25 km ins Land fahren, um festzustellen, dass es keinen Platz gibt. Zurück wieder 25 km und dann weiter auf der Hauptroute. Ich habe die Dieselziege heute leer gefahren, am Berg wollte sie nicht mehr! Aber wer kein Futter bekommt, muss auch nichts leisten. Nächste Parkbucht und zwei Liter köstlichen Diesel verabreicht. Nun kann es weiter gehen und nach dem wichtigen Tankstopp habe ich in einer kleinen Stadt auch einen Zeltplatz gefunden.
Eine beschaulich Kleinstadt, die allerdings touristisch gut aufgestellt ist. Eine Übersichtskarte mit Deutscher Übersetzung markiert die Einfahrt. Sie haben einen City-Camping und ich stehe vor einem COOP – läuft ! Schnell das Zelt aufgebaut und dann geht es in die Stadt. Ich bin froh, mal ein wenig zu gehen. Schön an einem Fluss gelegen, ist es eine gemütliche Kleinstadt. In den Bars wird live gesungen und die Ami-Schlitten bollern über die Brücke. Hier entspanne ich etwas, bevor es ins Zelt geht.
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