Kurische Nehrung

Mare TV- so oft habe ich diese Sendung gesehen, Elke hat schon gefühlt Pickel bekommen, aber mich hat es voll gepackt. Nun ist Mare TV nicht so real und im Juli sind auch hier Ferien, also andante, Ruhe bewahren und schauen was geht.

Ich bin nach Vente gefahren, eigentlich nur ein paar Häuser im Haff. Sie haben einen guten Campingplatz und eine Fährverbindung nach Nida ( Kurische Nehrung) allerdings nur im Sommer Juni bis August. Für mich die beste Entscheidung. Es kostetet 34 EUR hin und zurück, aber es ist sehr lohnend und ersetzt die nervige Fahrt auf der Nehrung. Übrigens zahlt man ab Kleipeda auch Nationalparkgebühren und so relativiert sich die ganze Sache.

Um 11 Uhr angekommen, ohne Frühstück, geht es zunächst in ein Hafenrestaurant. Eier Benediktin – was ist den hier los? Nida ist der letzte Ort vor der Grenze nach Kaliningrad. Die Düne markiert den Grenzverlauf und weil es so viele Selfitouristen gab, hat man die letzten 150 Meter zum Sperrgebiet deklariert – nun ist Ruhe

Ich wandere so rum und bin beindruckt von der Natur. Eigentlich des Menschen Feind, den keiner kann sich diesem Sand erwehren. Aber es gehört dazu, teils gemacht von Menschen teils aber auch einfach Natur. Die Dünen werden heute geschützt und es werden Anpflanzungen vorgenommen. Einhalt gebieten kann man jedoch nicht.

In Nida herrscht das pralle Leben, Einerseits ein Fischerdorf, andererseits der Hotspot für die Touristik. Es ist schon schön, einfach einkaufen zu gehen, denn im Hinterland sieht es eher schlecht aus. Die Litauer sind sehr nett und hilfsbereit, viele Dinge lassen sich per Handsprache erledigen, In manchen Restaurants sind viele junge Leute im Service und da klappt es es gut.

Kaliningrad ist mal gerade 150 Meter entfernt, hoch aufgerüstet und sicher für jeden Schlag bereit. Aber welcher Teufel will uns den Krieg verkaufen. Ich reise in „Peace“, ich habe Blumen während der Reise am Motorrad und glaube an die Macht der Menschen.

Aufbruch, alles will wieder an seinem Platz verstaut werden. Nach dem Packen, bin ich schon wieder durchgeschwitzt. Es sind schon wieder mollige 24 Grad und die Reise geht weiter zum Berg der Kreuze und nach Lettland

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